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Filmkritiken

G. I. Joe

Comicverfilmungen sind ja schwer in Mode; neuerdings werden (siehe Transformers) auch Filme um Spielzeug bzw. Actionfiguren herumgebaut. Mal sehen, wie die Hollywood-Firmen das noch toppen wollen. Nachdem mir der Trailer für »G.I. Joe« gefallen hatte, bin ich in Erwartung von viel hirnlosem, CGI-lastigen unterhaltsamen Krachbum ins nächste Multiplex gefahren.

Entgegen meiner Erwartung hat der Film ein ordentliches Drehbuch mit wenigen Plotholes. Man macht sich Mühe, einigen der Hauptfiguren mit Rückblenden Hintergrund und Tiefe zu verleihen und berücksichtigt sogar die Schriftstellerregel, dass eine im 2. Akt auf dem Kaminsims liegende gezeigte Pistole spätestens im 5. Akt benutzt werden muss. Gute One-Liner für die liebevoll gezeichneten Sidekicks, dazu ein James-Bond-würdiges Finale. Überraschend.

Die schauspielerischen Leistungen sind erwartungsgemäß nicht so doll (wenn Dennis Quaid sich nicht so zurückhalten würde, könnte er alle an die Wand spielen), dafür sind die Effekte die besten, die ich seit langem gesehen habe. Natürlich ist das Ende so angelegt, dass eine Fortsetzung fast zwingend erforderlich ist.

Gutes Popcorn-Kino mit einem nicht üblen Drehbuch und bombastischen Effekten.

Vier von fünf Sternen.