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Filmkritiken

F1

Pearce: „When was the last time you won a race?“
Hayes: „Sunday, Daytona.“
Pearce: „Oh. I’m sorry. I meant Formula 1.“
Hayes: „Oh. I’m sorry. Then, same as you.“

Filmplakat

Inhalt

Formel-1-Teamchef Cervantes (Javier Bardem) bietet seinem alten Freund Sonny Hayes (Brad Pitt) einen Job als Fahrer in seinem Team, das kurz vor Sainsonschluss endlich einen Punkt erringt oder verkauft werden muss. Hayes hat allerdings seit Jahrzehnten kein Formel 1 Rennen mehr gefahren; er war bei kleineren Rennen unterwegs.

Natürlich sorgt der eigenwillige Hayes für Spannungen: er streitet sich ständig mit seinem Teamkollegen Joshua Pierce (Damson Idris) und ignoriert immer wieder Anweisungen des Teamchefs. Noch dazu pflegt er einen, sagen wir ruppigen Fahrstil. Kann das gut gehen?

Meinung

Als Mitproduzenten und Berater hatten die Filmemachen den siebenfachen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton im Team. Dadurch hatten sie Zugang zu Formel-1-Rennen und konnten in Trainingspausen der Profis auf der Strecke drehen. Dementsprechend sieht man eine Menge Fahrer und Teams. Die Rennaufnahmen sind sensationell; habe ich so noch nie gesehen, z. B. eine Minikamera knapp neben dem Fahrer, die 180-Grad-Schwenks machen konnte. Kann also das Auto dahinter zeigen, und dann nach vorne schwenken. Da gab es eine ganze Menge toller Sachen und es hat großen Spaß gemacht, das zu sehen.

Leider scheint man über der ganzen Technik vergessen zu haben, dass man auch ein gutes Drehbuch braucht. Die Geschichte ist vorhersehbar und relativ dünn. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ein Fahrer überhaupt eingestellt wird, wenn er schon bei der ersten Testfahrt das Auto schrottet. Von den absichtlichen Kollisionen ganz zu schweigen. Ich vermute, dass man nach einer solchen Nummer lebenslang gesperrt würde. Und Pitt ist für einen Formel-1-Piloten viel zu alt.

Aber gut, es ist ein Hollywood-Film, keine Dokumentation. Die Fahrszenen, die Bilder vom Formel-1-Zirkus und aus der Boxengasse machen das weitgehend wett, so dass man sich gut unterhalten fühlt. Wobei man gern 30 Minuten hätte kürzen können. Wer Rennen mag, kommt auf seine Kosten.

Vier von fünf Sternen.

Credits

F1: The Movie (2025)

Buch: Ehren Kruger
Director: Joseph Kosinski
Kamera: Claudio Miranda
Schnitt: Stephen Mirrione
Musik: Hans Zimmer

Darsteller: Brad Pitt (Sonny Hayes), Damson Idris (Joshua Pierce), Kerry Condon (Kate McKenna), Javier Bardem (Ruben Cervantes)

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