Kategorien
Filmkritiken

Sisu

Sisu kann mit „Kraft“, „Ausdauer“ oder „klaglose Beharrlichkeit“, auch „Unnachgiebigkeit“ oder „Kampfgeist“, „Durchhaltevermögen“ (besonders in anscheinend aussichtslosen Situationen) wiedergegeben werden.

Wikipedia
Filmplakat

Alter Mann mit Hund und Pferd allein auf Goldsuche in der öden Tundra Laplands. Findet eine Goldader, packt ein, reitet zur Stadt.

Trifft auf Nazis, die ihm das Gold abnehmen und ihn töten wollen. Es kommt anders.

Meinung

Brutal, brutaler, Sisu. Ein Splatterfilm, dem leider ein wenig der Humor fehlt. Der Textanteil des Drehbuchs passt vermutlich auf 1 Seite. Der Held spricht erst in der letzten Filmminute, wenn ich mich recht erinnere.

Irgendwer schrieb, es sei eine Kreuzung aus Rambo und Tarantinos Basterds (gibt hier auch eingeblendete Kapitelüberschriften).

Geradlinig inszeniert, gut fotografiert, karge, reizvolle Landschaft, exzellente Action völlig over the top, unzerstörbarer „unsterblicher“ Held. Klare Fronten, kein Platz für Grautöne.

Ein bisschen so, als hätte man der Second Unit den Schlüssel zum Süßigkeitenschrank überlassen und die hatte einen Mordsspaß.

Man hätte mehr daraus machen können.

Credits

„Sisu“ (2022)

Buch und Regie: Jalmari Helander
Kamera: Kjell Lagerroos
Schnitt: Juho Virolainen
Musik: Juri Seppä, Tuomas Wäinölä
Darsteller: Jorma Tommila (Aatami / alter Mann), Aksel Hennie (Bruno), Jack Doolan (Wolf), Mimosa Willamo (Aino)