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Expendables 2

»Wer kommt denn noch? Rambo?!?«
Schwarzenegger beim Erscheinen von Chuck Norris

Inhalt

Kurzfassung: Krach-BUMMMM!

Langfassung: Rentner-Gang (die von der guten Fee die Nie-Nachladen-müssen-Maschinenpistolen geschenkt bekommen hat) metztelt einen zahlen- und materialmäßig überlegenen Gegner nieder.

Wenn man sich auf das, äh, Niveau einlassen kann, macht der Film einfach nur Spaß. Alle B-Film-Helden der Jugendzeit gleichzeitig auf der Leinwand: Willis, Schwarzenegger, Stallone, Chuck Norris, van Damme … Yippie-kay-yeh! Damit auch das Jungvolk bekannte Gesichter sieht, hat man Jason Statham (in wie immer großartigen Kampfszenen) und Liam Hemsworth eingebaut.

Die alten Herren werfen sich respektlos Zitate aus den Filmen der jeweils anderen an den Kopf und scheinen sich zu amüsieren. Außer vielleicht Stallone, der als Method Actor ständig den gleichen verkniffenen Gesichtsausdruck zeigt. Vielleicht haben ihm auch nur die Ohren geklingelt bei dem ganzen Geballere.

Damit die Recken halbwegs ansehnlich auf der Bildwand aussehen, hat irgendwer dem Kameramann den Reflexsucher geklaut. Damit er bei Nahaufnahmen die Entfernung schätzen musste. Außerdem wurde vermutlich auf 16mm-Material bei ständigem Gegenlicht gedreht. Gruselig bzw. grieselig.

Witziges Detail: anscheinend wurden Stallone UND Schwarzenegger von ihrer Standardstimme Thomas Danneberg gesprochen.

Solider Old-School-Actionfilm ohne Logik und Handlung, aber mit allen Helden, die vom Altersheim Freigang bekommen haben. Vier von fünf Sternen, weil ich manchmal sinnloses Herumgeballere mag.

Credits

»The Expendables 2«
Regie: Simon West
Buch äh, Heft: Richard Wenk und Sylvester Stallone
Kamera: Shelley Johnson
Montage: Todd E. Miller
Musik: Brian Tyler
Darsteller: Sylvester Stallone, Jason Statham, Jean-Claude van Damme, Nan Yu, Jet Li, Dolph Lundgren, Liam Hemsworth, Arnold Schwarzenegger, Bruce Willis und Chuck Norris

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Dark Shadows

Der Trailer versprach einen vergnüglichen Abend: ein Vampir, der nach 200 Jahren Gefangenschaft 1970 wieder ans Tageslicht kommt. Und mit den technischen Neuerungen und seiner schrägen Verwandschaft zu kämpfen hat.

Leider ist es eine Mogelpackung: der Film ist nicht wirklich eine Komödie (Was ist er eigentlich außer unentschlossen?). Die guten Gags hat man im Trailer schon gesehen.

An den Schauspielern liegt es nicht: Depp, Green, Carter und Haley spielen grandios. Dazu zwei Gäste, die ich nicht verraten möchte und eine eigentlich interessante Story – was für ein verschenktes Potential! Was sind die drei wichtigsten Dinge für einen guten Film? Ein gutes Drehbuch, gutes Drehbuch und ein gutes Drehbuch.

Drei von fünf Sternen. Aber nur wegen Johnny Depp und Eva Green.

»Dark Shadows« (2012)
Regie: Tim Burton
Buch: Seth Grahame-Smith und John August auf Basis der TV-Serie von Dan Curtis
Kamera: Bruno Delbonnel
Musik: Danny Elfman
Darsteller: Johnny Depp (Barnabas Collins), Eva Green (Angelique), Bella Heathcote (Victoria) , Michelle Pfeiffer (Elizabeth Collins), Helena Bonham Carter (Dr. Hoffmann), Jackie Earle Haley (Diener)

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Battleship

Hurrapatriotischer Navy-WerbefilmSchlachtschiffpornoTop Gun tritt ET in den Arsch

Wer sich davon nicht abschrecken lässt, bekommt »Schiffeversenken« satt, wie man es noch nie gesehen hat.

In die nicht von Explosionen erschütterten Filmminuten haben die Drehbuchautoren alle Klischees gestopft, die es gibt: Liebesgeschichte, Versager wird zum Held, Versehrter wird zum Held, Gegner werden Freunde und so weiter. Und sie haben darauf verzichtet, die wenigen Frauen (Rihanna!) als hysterische Kreischweiber einzusetzen. Wackelkamera gibts auch nicht.

4 von 5 Sternen. Trotzdem.

Ah ja: Nur im größtmöglichen Saal anschauen. Und Sitzabstand = halbe Leinwandbreite.

Credits

»Battleship« (USA 2012)
Regie: Peter Berg
Buch: Erich und Jon Hoeber basierend auf dem guten alten Spiel »Schiffeversenken« (sic!)
Kamera: Tobias A. Schliessler
Montage: Colby Parker jr., Billy Rich, Paul Rubell
Musik: Steve Jablonsky
Darsteller: Trägerkampfgruppe der US Navy, Schlachtschiff USS Missouri, Taylor Kitsch (Alex Hopper), Tadanobu Asano (Nagata), Rihanna (Raikes), Brooklyn Decker (Samantha Shane), Jesse Plemons (blonder Ausguck) und Liam Neeson (Admiral Shane)

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Drive

Ein junger Mann, der tagsüber in einer Autowerkstatt arbeitet und als Stuntfahrer beim Film jobbt, fährt nachts den Fluchtwagen für Gangster.

Nach einem Wohnungswechsel verliebt er sich in die Frau, die nebenan mit ihrem kleinen Sohn lebt. Als deren Ehemann aus dem Gefängnis entlassen wird und dessen Ex-Kumpane verlangen, dass er einen Raubüberfall begeht, bietet der Fahrer seine Unterstützung an.

Plakat

Was für ein Film! Am Ende saß ich noch minutenlang gebannt in meinem Sitz. Mit großer Wahrscheinlichkeit der Film des Jahres! (Ich weiß, dass es noch nicht einmal Februar ist)

Wahnsinnig gut fotografierte lange, ruhige Szenen. Perfekt sparsam beleuchtet. Man könnte fast jede Einstellung zum Poster verarbeiten. Dazu ein ausgezeichnet passender pulsierender, synthetischer Soundtrack mit einer Handvoll Gesangsnummern mit Ohrwurmqualität. Habe mir sofort die CD bestellt.

Ryan Gosling hat eine unglaubliche Leinwandpräsenz. Die fast wortlosen Szenen mit seiner Partnerin Carey Mulligan –ganz großes Kino. Überragend auch Albert Brooks als Bernie und – ungewohnt ohne Maske (»Hellboy«,»Der Name der Rose«) – Ron Perlman. Bei Bryan Crenston war ich von der Synchronisation irritiert. Roland Nitschke spricht üblicherweise Tommy Lee Jones. Diese Verbindung habe ich so gut im Ohr, dass ich ständig Mr. Jones vor Augen hatte.

Wegen der heftigen Gewaltszenen kann ich »Drive« nicht uneingeschränkt empfehlen; der Film hat völlig zu Recht keine Jugendfreigabe. Und die Fans von einfachen Autoverfolgungsfilmen wie »Fast an Fourious« werden auch enttäuscht sein.

Fünf von fünf Sternen. Wer Filme von Quentin Tarantino mag, wird »Drive« lieben!

»Drive«, 2011
Regie: Nicolas Winding Refn
Buch: Hossein Amini nach dem Roman von James Sallis
Kamera: Newton Thomas Sigel
Montage: Matthew Newman
Musik: Cliff Martinez
Darsteller: Ryan Gosling (Fahrer), Carey Mulligan (Irene), Bryan Crenston (Werkstattbesitzer), Albert Brooks (Bernie), Ron Perlman (Nino)

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Sherlock Holmes: Spiel im Schatten

Watson: »Was tun wir hier?!?«
Holmes: »Wir warten. Ich rauche meine Pfeife.«

Eigentlich wollte Dr. Watson (Jude Law) seine Flitterwochen genießen. Mit einem Freund wie Holmes (Robert Downey Jr.) gerät man schon auf der Anreise in die wildesten Schießereien. Und die Frau kommt auch gleich abhanden.

Macht nichts, Holmes und Watson zanken sich auch so wie ein altes Ehepaar, während sie das Verbrechergenie Professor Moriarty verfolgen. Diese Wortgefechte zwischen Holmes und Watson sind ein wenig zu langatmig. Der Film kommt erst in der zweiten Hälfte richtig in Schwung, macht dann umso mehr Spaß. Leider ist die Handlung recht unübersichtlich, im James-Bond-Stil mit viel Krach-Bumm. Inklusive Rettung der Welt.

Robert Downey spielt Holmes noch etwas überdrehter als im ersten Teil. Wie überhaupt bei dieser Fortsetzung alles nach dem Motto höher, schneller, lauter geraten ist. Jude Law und Stephen Fry sind großartig. Jared Harris wirkt ein bisschen zu brav. Und an Stelle von Noomi Rapace hätte ich lieber mehr von Miss Adler gesehen. Wie schon im ersten Teil war ich beim Abspann überrascht, dass Hans Zimmer den mit Country-Musikelementen versetzten Score komponiert hat. Das Morricone-Zitat bei der Reitsszene hat mir gefallen.

Knalliger Actionspaß mit Humor, etwas zu langatmig. 4 von 5 Sternen.

»Sherlock Holmes: Spiel im Schatten«
(»Sherlock Holmes: A Game of Shadows«, 2011)
Regie: Guy Ritchie
Buch: Michele und Kieran Mulroney, sehr frei nach den Romanen von Sir Arthur Conan Doyle
Kamera: Philippe Rousselot
Montage: James Herbert
Musik: Hans Zimmer
Darsteller: Robert Downey Jr. (Holmes), Jude Law (Watson), Jared Harris (Moriarty), Stephen Fry (Holmes Bruder), Noomi Rapace (Simza), Paul Anderson (Scharfschütze)

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Mission Impossible – Phantom Protokoll

Benji: »Denk dran: Blau
ist Halt am Bau.«
Ethan: »Und rot?«
Benji: »Rot ist tot.«

»Mission Impossible – Phantom Protokoll«
(»Mission Impossible – Ghost Protocol«, 2011)
Regie: Brad Bird
Buch: Josh Appelbaum, André Nemec, frei nach der Fernsehserie geschrieben von Bruce Geller
Kamera: Robert Elswitt
Montage: Paul Hirsch
Musik: Michael Giacchino
Darsteller: Tom Cruise (Ethan Hunt), Simon Pegg

Sorry, bei diesem Beitrag ist ein Teil in den unendlichen Weiten der schlechten Back Ups verschollen … oder der Beitrag war nur ein Entwurf.

Keine Wackelkamera, keine Zeitlupenmätzchen, keine hektischen Schnitte. Man verliert nie die Übersicht bei den Actionszenen. Einige Aufnahmen wurden auf das Königsformat 65mm gedreht. Panavision statt Digital.

Drehbuch wie es sein soll: viele Höhepunkte, dazwischen Ruhe, ständig steigende Spannung. Brille versehentlich eingesteckt , später wichtig (Pistole auf Kamin)

Donnernde Subwoofer-Effekte, einmal habe ich mich tatsächlich in den Sitz geduckt, als überraschend mit Getöse die Trümmer geflogen kamen. Und alles ohne 3D.

Dean Martin „Ain’t that a kick in the head“ zur Gefängnisschlägerei. Mission Impossible Theme von Lalo Schifrin ist Lehrstück für Actionmusik. Giachhino hat einen passenden Soundtrack geschrieben, leider auch keinen, den man sich ohne Film anhören will. Themen sind rar – Maurice Jarre war ein Meister darin.

Pegg, Lady, Sidekick klasse! Team statt Alleingang Cruise. Dem verleihen die Falten Charakter. Und das Zögern vor manchen gefährlichen Sportaktionen wirkt umso überzeugender

Exotische Drehorte, technische Hilfsmittel von übermorgen – James Bond muß sich warm anziehen, um da mithalten zu können.

So soll ein Actionfilm sein! Bitte bitte eine Fortsetzung mit diesem Team!

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Colombiana

Der Boss einer kolumbianischen Gang lässt einen seiner untreuen Anhänger samt Ehefrau kaltmachen. Die kleine Tochter Cataleya flüchtet und kann sich bis in die USA zu ihrem Onkel durchschlagen. Der bildet sie zur Killerin aus und verschafft der mittlerweile Erwachsenen Aufträge. Doch nebenbei verfolgt Cataleya ihre eigenen Pläne: Rache an den Mördern ihrer Eltern.

Irgendwo im Internet stand, dass der Film ursprünglich eine Fortsetzung von »Léon, der Profi« sein sollte. Mit der damaligen »Mathilde« Natalie Portman wäre das ein ganz anderer Film gewesen. So dreht sich alles um Kolumbianer und das organisierte Verbrechen. Dementsprechend dominieren Erdfarben und ein gewisser grobkörniger Schmuddellook, den ich eigentlich nicht mag. Hier passt er ausgezeichnet. Und die Haupdarstellerin? Vergesst Jason Statham. Zoë macht das wesentlich eleganter!

Die blutige Handlung ist arg reduziert, allerdings werden die Attentate so raffiniert durchgeführt, wie das sonst nur im sogenannten Heist-Genre gezeigt wird. Das ist packend in Szene gesetzt und mir haben die Action-Szenen in all ihrer Eleganz gefallen. Und das mit Johnny Cashs »Hurt« unterlegte Ende hat mich zum Kauf der CD verführt.

Vier von fünf Sternen.

Credits

»Colombiana« (F/USA 2011)
Darsteller: Zoë Saldana (Cataleya), Amandla Stenberg (Cataleya als Zehnjährige), Cliff Curtis (Tio (=Onkel) Emilio), Lennie James (Ross, FBI), Jordi Mollà (Marco)
Buch: Luc Besson, Robert Mark Kamen
Fotografie: Romain Lacourbas
Montage: Camille Delamarre
Musik: Nathaniel Méchaly
Regie: Olivier Megaton

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Captain America

»Ich dachte du bist tot!«
»Ich dachte du bist kleiner.«

Steve Rogers will als braver Amerikaner unbedingt zum Militär, um in Europa das Böse zu bekämpfen. Weil er klein und schmächtig ist, wird er trotz mehrfacher Versuche abgelehnt. Schließlich schafft er es in ein Spezialprogramm, in dem besessene Wissenschaftler den Supersoldaten erschaffen wollen. Das gelingt, allerdings wird Steve dann nur für Reklameshows als »Captain America« eingesetzt, um die Kriegsfinanzierung anzukurbeln.

Irgendwann landet die Showtruppe zur Unterhaltung an der Front, wo der Reklameheld trotz aller Muskeln ausgebuht wird. Um zu beweisen, dass er mehr als nur ein Pappkamerad ist, zieht Captain America als Einmannstoßtrupp los, um Gefangene aus dem Labor des bösen Naziforschers Johann Schmidt zu befreien. Schmidt will die Weltherrschaft an sich reißen und hat sich eine Spezialtruppe mit Geheimwaffen geschaffen …

Glücklicherweise ist Captain America nicht halb so ernst gemacht, wie diese Inhaltsangabe vermuten lässt. Von allen Marvel-Filmen rund um die Avenger-Superhelden ist er der humorvollste (ok, »Iron Man« war besser – aber nur wegen Robert Downey Jr.) und gelungenste. Das historische Ambiente hat mir gefallen. Chris Evans hat ein paar wirklich komische Szenen (die Nummer mit dem Fahnenmast!) und Hugo Weaving gibt einen überzeugenden Bösewicht. Schade, dass er fast den ganzen Film diese dämliche Maske tragen muss. Hayley Atwell ist nett anszusehen und Tommy Lee Jones hätte viel, viel mehr »screen time« verdient. Und den Film mit der Schlussszene zu beginnen war keine gute Idee, weil man später das Ende zu früh erahnt.

Alles in allem eine gelungene Comicverfilmung ohne Tiefgang, schön anzuschauen und unterhaltsam.

Vier von fünf Sternen.

Credits

»Captain America – The first Avenger« (USA 2011)
Darsteller: Chris Evans (Steve Rogers / America), Hayley Atwell (Peggy Carter), Hugo Weaving (Johann Schmidt), Tommy Lee Jones (Colonel Philipps)
Buch: Christopher Markus, Stephen McFeely nach den Comics von Joe Simon und Jack Kirby
Fotografie: Shelly Johnson
Montage: Robert Dalva, Jeffrey Ford
Musik: Alan Silvestri, Alan Menken
Regie: Joe Johnston

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Wer ist Hanna?

„Ich hab dein Herz verfehlt.“

Hanna
Plakat

Ein verstörendes Meisterwerk mit exzellenter Bildkomposition, getragen von den überragenden Schauspielern. Perfekt für die Verfolgungsjagden: die hämmernden Beats der Chemical Brothers. Nur einmal wird klassische Musik verwendet, Griegs »In der Halle des Bergkönigs«. Dynamik und Accellerando passen so perfekt, als sei das Stück extra für diese Szene komponiert. Und der verfallende Vergnügungspark als Kulisse für den finalen Showdown: grandios!

Mein Film des Jahres 2011.

Fünf von fünf Sternen. Unbedingt anschauen.

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Super 8

»Super 8« (USA 2011)
Darsteller: Elle Fanning (Alice, Hauptdarstellerin), Joel Courtney (Joe Lamb, Makeup), Riley Griffiths (Charles, Regisseur), Ryan Lee (Cary, Pyrotechniker), Kyle Chandler (Deputy Jackson Lamb)
Buch und Regie: J. J. Abrams
Fotografie: Larry Fong
Montage: Maryann Brandon, Mary Jo Markey
Musik: Michael Giacchino

Ende der 70er Jahre: Eine Gruppe zwölfjähriger Schüler dreht für einen Wettbewerb auf Super 8 einen Zombiefilm. Bei einer Bahnhofsszene entgleist ein vorbeifahrender Zug. Im Handumdrehen erscheint die US-Armee, um ihr im Zug transportiertes Eigentum sicherzustellen.

Erst nach der Filmentwicklung entdecken die Kinder, dass die beim Unfall umgestürzte Kamera weitergelaufen ist und ein seltsames Wesen zeigt, das aus dem Zug flüchtet. Zur gleichen Zeit verschwinden in dem Städtchen alle Hunde, nach und nach auch Personen und Fahrzeuge werden auf rätselhafte Weise demoliert.

Fast könnte man meinen, dass »Super 8« ein verschollenes Werk von Steven Spielberg aus seiner besten Zeit sei, das erst jetzt in die Kinos gekommen ist. Viele Szenen erinnern an »ET« oder die »Goonies«. Wenn man damit zurecht kommt, dass Kinder die Hauptrollen spielen, steht einem vergnüglichen Abend nichts im Weg. Einziger Wermutstropfen sind die wie schon bei »Star Trek« übertrieben oft eingesetzten Linsenreflexeffekte. Und der Zugchrash, der unnötig lang ist und zu sehr nach Computeranimation aussieht.

Beim Abspann nicht gleich ‚rausrennen: der Super-8-Film wird natürlich in Gänze gezeigt. Muss sagen, dass ich das Zugunglück dort viel gelungener finde.

Fünf von fünf Sternen.